Naxos ist eine wunderbare Insel, ganz nach meinem Geschmack. Sei es die Landschaft, das Meer (Wo hat man am Morgen einen kilometerlangen Strand für sich allein?), die Sehenswürdigkeiten und natürlich die Tavernen…
Ich hätte vorher nicht gedacht, dass ich hier auf Naxos auf die bestimmt beste Gastgeberin Griechenlands (Eleni, eine griechische Schwäbin oder eine schwäbische Griechin?) treffe.
Es wurde gemalt, gelesen, gewandert, geschwommen, erzählt, diskutiert… ja und manchmal auch zu tief ins Wein- bzw. Ouzoglas geguckt.
Etwas wehmütig befasse ich mich nun mit der Rückreise. Mir werden die Zikaden fehlen, der Wind, das glasklare Wasser und diese Aussicht von meiner Terrasse: Nach Nordosten die Berge mit dem Zas, nach Süden der Blick übers Meer auf Ios und Irakleia und bei guter Sicht sogar bis Santorin und nach Westen die Nachbarinsel Paros. Adio - Tha Xanartho.
Wie an vielen anderen Tagen auch: Schwimmen, Lesen, Tomatensalat, Feta, Brot, Ouzo und Retsina und die Musik der Zikaden (tagsüber) und der Grillen (abends) genießen. Nachts in den Himmel schauen, die Milchstraße sehen und sich fragen: „Wer ist so blöd und glaubt, dass wir hier auf diesem Planeten, die einzigen Lebewesen im Universum sind.“
Eine letzte kleine Runde: Sangri, am Demeter-Tempel vorbei, zurück nach Sangri.
Ein Foto bringt mich auf den Priapos - Entwurf
Abends ein Konzert in Chalki (Beim Essen in der Taverne. Eine stimmgewaltige Sopranistin, deren dargebotene Stücke an Kompositionen von Villa-Lobos erinnerten).
Weiter am Zeus gearbeitet. Die Malerei abends eingestellt….. 1 Woche Trocknungszeit mindestens.
Ein letzter Sonnenuntergang in der Rotunda
Ein längerer Spaziergang von Engares bis zum Schildkrötental und zurück.
Belohnung: ein Abendessen in einer sehr ursprünglichen Taverne. Die stolze Köchin (eine der 4 besten Tavernen auf Naxos) erzählte von ihrem Preis und pflückte uns noch Maulbeeren und Aprikosen vom Baum.